Was ist ein Assistenzhund?

Ein Assistenzhund ist ein speziell ausgebildeter Hund, der Menschen mit einer Behinderung oder einer dauerhaften gesundheitlichen Beeinträchtigung im Alltag unterstützt. In Deutschland gibt es dafür die Assistenzhundeverordnung (AHundV). Sie regelt genau, wie ein Assistenzhund ausgebildet und geprüft wird. Außerdem gibt sie geprüften Mensch-Hund-Teams besondere Rechte.
Ein anerkannter Assistenzhund darf seine Besitzerin oder seinen Besitzer überall hin begleiten, auch an Orte, wo Hunde normalerweise nicht erlaubt sind. Auch darf ein Assistenzhund kostenlos in öffentlichen Verkehrsmitteln mitgenommen werden und er ist in Wohnungen erlaubt, in denen Hunde sonst verboten sind.
Ein Assistenzhund ist also nicht nur ein Hund, der etwas Besonderes kann. Er ist ein offiziell anerkannter Helfer, der seinem Menschen mehr Teilhabe und Selbstständigkeit im Alltag ermöglicht.
Arten von Assistenzhunden
Meine Begleitung richtet sich insbesondere an:
Warn- und Anzeigeassistenzhunde
Für Personen mit stoffwechselbedingten Beeinträchtigungen, Anfallserkrankungen oder anaphylaktischer Allergie, bei denen ein Hund durch anzeigen oder warnen unterstützen kann – z. B. bei Epilepsie, Diabetes, Asthma.
Mobilitätsassistenzhunde
Für Personen mit motorischen Einschränkungen, die im Alltag praktische Hilfe durch den Hund benötigen z.B. beim Aufheben von Gegenständen.
PSB-Assistenzhunde
Für Personen mit psychosozialen Einschränkungen, z. B. Autismus-Spektrum-Störungen, Angststörungen oder PTBS. Hier kann der Hund helfen, indem er akute Stressreaktionen erkennt und unaufgefordert erlernte Notfallmaßnahmen ausführt.
Blindenführhunde
Für blinde und stark sehbehinderte Personen ermöglichen Blindenführhunde eine selbstständige Orientierung im Alltag. Sie unterstützen ihre Halter bei der Fortbewegung und beim Finden von Wegen und Zielen im öffentlichen Raum durch Anzeigen von z.B. Bordsteinen, Treppen oder Eingängen.
Individuelle Assistenzhunde
Mein Fokus liegt auch auf übergreifenden Assistenzfunktionen. Also die individuelle Unterstützung durch einen Hund, wenn z.B. mehrere der genannten Beeinträchtigungen vorliegen. Durch die individuelle Ausbildung kann der Hund dann Aufgaben aus verschiedenen Bereichen übernehmen.
Ablauf der Ausbildung
Die Ausbildung erfolgt überwiegend in Form der Selbstausbildung: Mensch und Hund trainieren gemeinsam mit fachlicher Anleitung – individuell, bedarfsorientiert und im eigenen Alltag. In bestimmten Fällen biete ich für das Training von bestimmte Teilinhalten auch eine temporäre Fremdausbildung.
Kommende Leistungen im Überblick
- Unterstützung bei der Auswahl eines passenden Hundes oder Einschätzung eines vorhandenen Hundes
- Erstellung eines individuellen Ausbildungsplans: Grundlagentraining und gezielte Spezialisierung
- Vermittlung aller wichtigen theoretischen Inhalte
- Hilfe bei rechtlichen Fragen, Formalitäten und Anträgen
- Vollständige Begleitung und Vorbereitung zur Prüfung nach der AHundV
- Nachbetreuung und weiterführende Begleitung bei Bedarf
Der Aufbau der Ausbildung ist immer bedarfsorientiert, transparent und flexibel – ohne standardisierte Programme.
Ein unverbindliches und kostenloses Erstgespräch hilft dabei, offene Fragen zu klären und eine erste Einschätzung zu bekommen, ob ein Assistenzhund grundsätzlich infrage kommt. Rufen Sie mich gerne an oder schreiben Sie mir per Mail oder über das Kontaktformular um einen Termin zu vereinbaren.